Gemeinde erhöht die Kosten für den Kindergartenbus weit über den doppelten Inflationsbedarf Bürgerliste lehnt die Gebührenerhöhung für Kindergartenbusbeförderung ab.
Vor vielen Jahren hat sich die Gemeinde dazu entschlossen einen Kindergartenbus einzusetzen.
Dass die Unternehmung nicht kostendeckend zu betreiben ist, war von Anfang an klar. Hintergrund für den Bus war damals eher die Tatsache, dass sich die Gemeinde Geld spart, wenn im größten Ortsteil Altenschwand und Neuenschwand kein eigener Kindergarten gebaut werden muss und stattdessen in Bodenwöhr die Gruppen erweitert wurden.
Diese Tatsache haben vermutlich der Bürgermeister und die Gemeinderäte (außer die 3 Räte der Bürgerliste ) vergessen.
Der Preis wurde damals auf 35 € festgelegt. Inflationsbereinigt wären dies nun laut Kämmerer rund 47,- €
Da aber der Bürgermeister dringend Geld braucht hat er ausrechnen lassen, wie teuer es wäre, wenn jeder sein Kind von Altenschwand / Neuenschwand; Taxöldern und Windmais selbst fahren würde.
Nach den heutige Spritpreisen wären das in etwa 62,- € so der Kämmerer. Daraus folgerte Georg Hoffmann, dass man 60 € verlangen könne. Hinzu kommt noch die Zeit, die die Eltern opfern müssen und das Abnutzen des eigenen Fahrzeuges, teilt er mit. Die Schraube also maximal andrehen, so scheinbar sein Gedankengang.
Wenn man das alles rechnet, sollte man eigentlich 75,- verlangen so der Bürgermeister. Ideal wären 90,- €. Albert Krieger von den Freien Wählern äußerte, dass er bis 90 € gehen würde. Da aus Reihen der FW kein Widerspruch kam, schien es, als ob innerhalb der FWG ein Konsens für diesen harten Kurs herrsche. Ausgerechnet die FWG, deren Vorsitzender Aiwanger nicht müde wird zu betonen, wie benachteiligt wir auf dem Lande sind, wenn es um öffentliche Verkehrsmittel geht, wollten einen besonders harten Kurs. Sichtlich vom süßen Gift der Macht inspiriert meinte Albert Krieger, dass er wisse, dass er dafür von den jungen Eltern „geschlagen“ werde, aber das nehme er in Kauf, weil es so nicht weitergehen könne. Schließlich einigte man sich auch mit Zustimmung der SPD auf 75,- €. Damit sollen nun künftig 27.000,- € mehr im Jahr in die Kasse gespült werden.
Wir von der Bürgerliste, sehen zwar schon, dass eine Beitragsanpassung notwendig ist, zumal laut Kämmerer ein kostendeckendes Ergebnis erst bei 247,- € pro Kind pro Monat erreicht wäre.
Wie sich diese Summe allerdings errechnet und ob sie überhaupt richtig ist, wollte keiner der Räte wissen. Wir können diese Rechnung jedenfalls nicht nachvollziehen.
Es gibt mehrere Gründe für unsere Ablehnung.
- Es ist aus der Geschichte heraus immer noch eine Ausgleichsmaßnahme für Eltern die nicht im Kernort wohnen und somit keinen eigenen Kindergarten vor der Türe haben.
- Wenn man inflationsbereinigt 47,-€ berechnen müsste, dann fragen wir uns, warum sich der Preis mehr als verdoppelt.
- Die Wichtigkeit frühkindlicher Bildung hat heute einen ganz anderen Stellenwert als vor 20 oder 30 Jahren. Eltern haben daher keine Wahl.
- Wer die Presse oder unser Bürgerblatt (finden sie auf unserer Homepage) gelesen hat, der kann sehen wofür unser Bürgermeister Geld verschleudert. Wenn man nur die groben Posten zusammenzählt, dann ist man schnell im 6-stelligen Bereich. Kosten, die bei Nachdenken und Nachfragen nie entstanden wären. Maßnahmen bei denen der Gemeinderat gar nicht gefragt wird, oder einfach mal ein Auge zudrückt.
- Es wird sich herausstellen, dass das Kalkül des Bürgermeisters und der Gemeinderäte nicht aufgeht. Jetzt lohnt es sich wieder selbst zu fahren. Einer kaufmännischen Rechnung das richtige kaufmännische Handeln folgen zu lassen, ist eine Disziplin die nicht jedem gelingt.
HAUPTGRUND
- Wir können es jungen Familien nicht erklären, warum auf der einen Seite Geld keine Rolle spielt, wenn es der Beweihräucherung des Bürgermeisters dient und auf der anderen Seite werden junge Familien derart zur Kasse gebeten. Alleine im Jahr 2023 bis jetzt, reden wir von über 110 000,- € die sinnlos vergeudet wurden, damit der Bürgermeister glänzen kann. Alleine das wären die Mehreinnahmen für 4 Jahre Kindergartenbus.
Das Argument, dass wir möglichst kostendeckend arbeiten müssen, weil wir sonst nötige Kredite nicht genehmigt bekommen, ist ein Scheinargument, das einfach nicht stimmt